Umfassende Maßnahmen gegen die Armut

Hilfe ist unserem Sozialstaat ein selbstverständliches Recht

Was hier als Überschrift so bürokratisch und klar erscheint, ist gerade in diesem Jahr 2022 um ein Vielfaches unschärfer und gefühlt auch unsicherer geworden. Seit mehreren Jahren stemmt sich gerade die SPD in ganz Deutschland, aber gerade in Berlin, und hier im Besonderen in Spandau gegen die Armut.


Es gibt vielfältige Projekte und Maßnahmen, wie zum Beispiel das 29-Euro-Ticket. Im Bund kommt das Bürgergeld, das zu einer spürbaren Verbesserung bei vielen Menschen führen wird. Niemand wird in den landeseigenen Wohnungen Berlins in diesem Winter frieren. Niemand wird seine Wohnung verlieren, weil er sich die gestiegenen Kosten nicht leisten kann. Es wird für ein Jahr keine Mieterhöhungen geben. Die SPD in Spandau hat sich erfolgreich dafür eingesetzt, dass es bei Sanierungen älterer Wohnungen nur zu einer erträglichen Umlage der Kosten kommt.


Spandau wird die vierte Bahnhofsmission in Berlin bekommen, um Menschen in besonderer Not einen Anlaufpunkt zu geben. Mit dem Netzwerk der Wärme wird die soziale Infrastruktur gestärkt. Diese ist gerade jetzt wichtiger als selten zuvor. Das alles sind wirksame, klar kommunizierbare Maßnahmen gegen Armut, auf die die SPD zurecht stolz sein kann.


Schauen wir aber genauer hin, müssen wir erkennen, dass gerade die Menschen in Armut nicht zu den lauten, den auffälligen gehören. Und hier wird es besonders wichtig. Die unsichtbare Armut, das stillschweigende Kämpfen gegen diese Armut muss uns bewusster werden. Wir müssen aktiv danach suchen und dort helfen, wo diese Menschen arbeiten, zur Schule gehen, einfach leben. Es benötigt hier mehr aufsuchende soziale Arbeit, damit die Scham aufgebrochen werden kann und Hilfe nicht als etwas stigmatisierendes wahrgenommen wird. Sie ist ein Recht, das jeder und jedem in diesem Sozialstaat zusteht, und das ganz selbstverständlich in Angriff genommen werden sollte.


Als SPD sind wir dafür sehr gut aufgestellt. Wir sind in den Kiezen, den Stadtteilläden, den Gemeindenzentren vor Ort aktiv und müssen die Herausforderungen frühzeitig erkennen und weitergeben. Wir haben nicht nur die Chance, sondern auch die Pflicht, gerade jetzt besonders gut zu sein, was unsere Passion, unsere DNA ist. Wir sind sozial, wir helfen konkret, wir sind für Euch da.


Gregor Kempert, Sozialstadtrat

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