S-Bahn reaktivieren, U-Bahn verlängern

Neue Mobilitätsinfrastrukturen für Spandau schaffen

Die verheerende Verkehrssituation ist seit Jahren ein großes Ärgernis im Berliner Ballungsgebiet. Insbesondere Außenbezirke wie Spandau leiden unter den Verstopfungen ihrer Verkehrsadern. Ob Pendel-, Durchgangs- oder Zielverkehr: Täglich stehen viele Menschen in Staus auf der Nonnendammallee, der Ruhlebener Straße und der Heerstraße, was verständlicherweise zu Ärger, Wut und Frustration führt.
Deswegen wurden wir als Berliner SPD und ich als verkehrspolitischer Sprecher nicht müde im Berliner Abgeordnetenhaus diese Situation zur Sprache bringen. Mobilität ist ein Grundrecht, auch in den Außenbezirken. Es darf nicht nur über schlimme Zustände gesprochen, sondern sie müssen angegangen werden.


Durch den Beschluss zum Doppelhaushalt 2022/2023 konnten wir im Berliner Abgeordnetenhaus nun einen großen Erfolg für Spandau erringen! Dieser sieht die von vielen Spandauerinnen und Spandauern gewünschte Verbesserung der Mobilitätsinfrastruktur unseres Bezirks vor.
Konkret will ich zwei Maßnahmen nennen, welche im Spandauer Verkehrsnetz Erleichterungen bringen werden: Die Reaktivierung und Verlängerung der Siemensbahn in Haselhorst-Siemensstadt bis nach Hakenfelde sowie die Planungsmaßnahmen im U-Bahnnetz zur Verlängerung der U-Bahnlinie 7 bis zur Heerstraße Nord nach Staaken.


Die erste Maßnahme reduziert zum Beispiel den Autoverkehr auf der Nonnendammallee und auch aus Hakenfelde bis zum Kreisverkehr am Falkenseer Platz. Denn durch die Möglichkeit eine neue S-Bahn zu nutzen, stehen den Menschen in Haselhorst-Siemensstadt und Hakenfelde mehr Alternativen zur Verfügung als das Auto, den Bus oder die U7 bis zum Rathaus Spandau nutzen zu müssen. Zudem verzahnt diese Verbindung unseren Bezirk so noch mehr miteinander.


Die zweite Maßnahme, die Planungsmaßnahmen zur Verlängerung der U-Bahnlinie 7 bis zur Heerstraße Nord, ist die wohl wichtigste für unseren Bezirk. Denn die Planungen für neue U- Bahnhöfe, in der Wilhelmstadt und in Staaken, werden nicht nur die Mobilität im Süden Spandaus verbessern. Auch das Verkehrsaufkommen im Süden, der Autoverkehr zum Rathaus Spandau und zur Heerstraße, wird durch die Verlängerung der U7 deutlich verringert.


Diese Planungen bedeuten für unseren Bezirk einen gewaltigen Fortschritt. Aber Planungen sind noch kein Ausbau. Deswegen werden wir als Berliner SPD und ich als verkehrspolitischer Sprecher der Fraktion kämpfen, um eine echte Verkehrswende in Spandau einzuleiten.


Stephan Machulik, Abgeordneter

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